Federndes Laufgefühl und gute Bodenhaftung
Von der Redaktion getestet: Laufschuh Damen Saucony Peregrine 12
Der schnellste Vogel der Welt
Dieser Schuh verdankt seinen Namen dem schnellsten Vogel der Welt: dem Wanderfalken (auf Englisch: peregrine). Der Wanderfalke kann im Sturzflug eine Geschwindigkeit von rund 300 Kilometern pro Stunde erreichen.
Der Peregrine verspricht in seiner zwölften Version noch mehr Schnelligkeit und Leichtigkeit, soll ein agileres Laufgefühl mit verbesserter Traktion auf die Trails bringen, dazu mehr Schutz und Sicherheit im unebenen Gelände und soll auf verschiedensten Laufstrecken überzeugen. Wir haben den Trailschuh von Saucony getestet.
Was dahinter steckt
Saucony ist in Europa vor allem in Laufsportkreisen bekannt. Es handelt sich dabei um einen amerikanischen Sportschuhhersteller. Das Wort „Saucon“ bedeutet „schnell fließender Fluss“ und stammt aus der Sprache der amerikanischen Ureinwohner.
Die Wurzeln der Marke reichen weit zurück bis ins Jahr 1898. Damals gründeten mehrere Geschäftsleute am Ufer des Flusses Saucon in Pennsylvania die Firma Saucony. Ein weiterer „Saucony-Schuh-Laden“ wurde zwölf Jahre später unabhängig davon von einem Immigranten namens Abraham Hyde gegründet. Der Fokus lag auf Slippern, die aus Überresten von Kleidung und Bodenbelägen zusammengeschustert wurden. Später folgten dann Rollschuhe, Baseball- und Bowlingschuhe sowie Rollerskates und Stiefel für Streitkräfte.
1963 stellte Saucony Schuhe her, die von einem amerikanischen Astronauten beim Raumspaziergang getragen wurden. 1980 brachte Saucony die ersten rutschfesten Laufschuhe auf den Markt: den „Trainer 80“. Saucony wurde 2012 an Wolverine World Wide verkauft. Dieses Unternehmen ging vor wenigen Jahren ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen ein.
Erster Eindruck
Was zuerst auffällt ist die farbenfrohe Optik und die Leichtigkeit des Schuhs. Die kleinen Schlaufen am Fersenbereich helfen beim Ein- und Aussteigen. Das Obermaterial macht einen robusten und trotzdem feinen Eindruck. Es ist minimalistisch, besteht aus faltbaren Lagen und soll besseren Wetterschutz bieten.
Ich fühle mich schon beim ersten Anprobieren wohl, sowohl was die Passform als auch was den Tragekomfort betrifft.
Passform, Abrollverhalten, Dämpfungseigenschaften und Grip
Die Passform ist sehr angenehm. Etwas schmalere und normale Fußformen fühlen sich darin sofort gut aufgehoben. Das Obermaterial macht einen sicheren und leichten Eindruck, es drückt und stört nichts. Die neue Rock Plate ermöglicht ein reibungsloses, flexibles Lauferlebnis und lässt Wasser besser abperlen. Es hat bei den Testläufen nur leicht geregnet, doch die Füße blieben dabei trocken.
Die Abrollbewegung ist dynamisch, unterstützt die Vorwärts-Bewegung. Die Dämpfung ist ausgewogen: Nicht zu viel und nicht zu wenig. Man behält immer ein Gefühl für den Untergrund. Auch Asphalt-Strecken sind mit dem Peregrine sehr gut laufbar. Die Dämpfung ist reaktiver und besser geworden – was auch an der zusätzlichen Schicht Komfort liegt. Auch auf wechselhaften Untergründen macht der Schuh einen guten Eindruck.
Was die Traktion betrifft, erweist sich der Laufschuh Damen Saucony Peregrine als sicher und recht reaktionsschnell. Die neu konstruierte Außensohle macht einen besseren Eindruck bei der Bodenhaftung als die der Vorgängermodelle. Bei matschigen Böden bleibt nicht viel Dreck unter der Sohle hängen, was bei manchen Laufschuhen durchaus ein Problem ist. Alles in allem ist man unbeschwert, sicher und agil unterwegs – auf Steinböden, Sandböden, Waldböden und Schotterwegen.
Einsatzbereich – für welche Strecken ist der Laufschuh Damen Saucony Peregrine 12 zu empfehlen?
Das kommt ganz auf den Läufer an. Ich kann den Schuh für kurze Strecken, aber auch für längere Einheiten empfehlen. Persönlich trage ich ihn für Strecken bis zu 30 Kilometern.
Fazit
Ein toller Schuh mit breitem Einsatzspektrum. Ein bequemer und sehr zuverlässiger Laufschuh für verschiedene Streckenlängen und Wetterlagen im Gelände.
Für welche Läufertypen ist der Peregrine geeignet?
Am besten geeignet ist der Peregrine für Läufer und Läuferinnen mit eher schmalen oder normalen Fußformen, die einen zuverlässigen und bequemen Trailschuh für kurze, mittlere oder längere Strecken suchen, bei dem man immer ein Gefühl für den Untergrund behält.
Stärken:
- Angenehme Passform
- Dynamisches Laufgefühl
- Leichtigkeit
- Gute Traktion
Der Schuh soll einen geringeren ökologischen Fußabdruck mit auf die Strecke bringen: Er wurde aus recycelten Materialien gefertigt.
Getestetes Einsatzgebiet: Kurze, mittlere und lange Läufe auf matschigen, harten und sandigen Untergründen.
Hauptmerkmale
- Minimalistischer Style
- Federnde PWRUN Dämpfung
- Neue Einlegesohle mit PWRRUN+ Polsterung
- Neue Rock Plate für flexibles Laufen und besseren Wasserschutz
- Mehr Bodenhaftung und Geschwindigkeit durch überarbeitete Sohle
- Verarbeitung recycelter Obermaterialien
Sprengung: 4mm
Gewicht: 261g (Größe 42)
Preis: 145 Euro, auch in einer blauen Farbvariante, erhältlich z.B. bei https://www.saucony.com
Hinweis zur Pflege
Damit der Schuh nicht vorzeitig verschleißt, sollte er auf keinen Fall zum Reinigen in die Waschmaschine gegeben werden, sondern mit einer weichen Bürste oder einem feuchten Tuch abgeputzt werden. Nach dem Laufen den Schuh nicht in die Sonne stellen, ihn auch nicht an einem feuchten Ort aufbewahren. Wenn man stark geschwitzt hat, hilft es die Sohlen rauszunehmen und Schuh samt Sohlen auslüften zu lassen. Wie alle Laufschuhe sollte auch der Peregrine zwischen den Läufen ein bis zwei Tage pausieren dürfen, dann hält er auch länger.
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