Reflektierende Kompressionssocken für den Sport –
erhöhte Sichtbarkeit, Blasenschutz und leichtere Beine
Von der Redaktion getestet: Reflective Compression Socks von CEP
Die reflektierenden Kompressionssocken von CEP sollen durch reflektierendes Garn die Sicherheit beim Laufen verbessern, durch Kompression einen „Feel-good-Effekt“ erzeugen und die Nährstoffversorgung der Muskulatur erhöhen. Wir haben die Socken getestet.
Was dahinter steckt
CEP ist die Sportmarke von medi, einem Unternehmen, das seit 1951 in Bayreuth hochwertige medizinische Kompressionsprodukte herstellt und zu den weltweit führenden Unternehmen in diesem Bereich gehört. Dadurch profitiert CEP natürlich von der langjährigen Erfahrung als Hersteller von Kompressionsstrümpfen, aber auch von der Zusammenarbeit mit Spitzensportlern, Medizinern und Physiotherapeuten. Die heimische Produktion soll hohe Qualität sicherstellen.
Das Motto von CEP lautet: Enjoy The Pressure (Genieße den Druck). Die Kompressionsprodukte sollen das Potenzial von ambitionierten Sportlern aktivieren – und zwar nicht nur an den Beinen, sondern am ganzen Körper. Durch den physischen Druck auf der Haut soll eine Vielzahl körpereigener Funktionen unterstützt werden, während der Belastung und danach.
Medi Compression – was ist das?
Medi compression bedeutet millimetergenaue Druckkontrolle durch einen Kompressionsfaden in einer einzelnen Maschenreihe des Produktes. Dadurch wird ein gezieltes Druckprofil an den entscheidenden Stellen erreicht.
Was können die reflektierenden Kompressionssocken?
Die reflektierenden Kompressionssocken von CEP wollen drei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- Das reflektierende Garn soll die Sicherheit im Dämmerlicht und bei schlechten Sichtverhältnissen verbessern
- Durch die Kompression soll sich ein „Feel-good-Effekt“ beim Sport einstellen und die Nährstoffversorgung der Muskulatur erhöhen
- Die Socken sollen Blasen vorbeugen
Die Wadenmuskulatur und die Füße werden bei ambitionierten Trainingseinheiten und bei langen Läufen stark beansprucht. Die „medi Kompression“ soll sanften Druck auf diese Körperstellen ausüben und so die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung der Muskulatur aktivieren. Vorzeitige Ermüdung und Muskelkater durch kräftezehrende Muskelvibration sollen vermindert werden und stattdessen ein leichtes Laufgefühl erreicht werden, mit mehr Energie und maximierter Performance auf langen Strecken
So sollen die Socken sowohl eine Trainingsoptimierung als auch eine umfassende Sicherheit ermöglichen. Die innovativen Reflektor-Elemente versprechen selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen gute Sichtbarkeit. Es handelt sich hierbei um ein eingewebtes Ringmuster aus reflektierendem Garn.
Des Weiteren soll Blasenbildung aufgrund der Materialkonstruktion vorgebeugt werden. Der Sitz soll rutschfest sein, der Stoff atmungsaktiv.
Funktionsweise – der Test
Die reflektierenden Laufsocken sind schnell und leicht anzuziehen und sitzen angenehm, üben einen leichten Druck aus. Ich habe sie an besonders kalten Tagen mit einer Dreiviertelhose kombiniert, und habe mich mit den umfassenden Reflektoren auf jeden Fall sicherer bei den Straßenabschnitten gefühlt. Durch die Rundum-Reflektoren an den Waden ist die Sichtbarkeit erhöht.
Ich habe die Socken auch bei langen Läufen unter einer langen Hose getragen, wenn es für kurze Klamotten zu kalt war. Dann ist der Sichtbarkeitsfaktor natürlich futsch. Aber die eigentliche Stärke der Socken ist ohnehin die Kompression. Durch das Druckprofil werden Muskeln tiefensensorisch stimuliert und geben ein sicheres Gefühl – man wird stabilisiert. Ich knicke mit den Kompressionssocken nicht so schnell um und habe mehr Kontrolle und Trittsicherheit beim Laufen – wobei ich nicht sicher bin, ob das wirklich durch die Socken kommt oder einfach durch das Gefühl, durch die Socken sicherer unterwegs zu sein.
Vor allem bei langen Läufen merke ich schon einen Unterschied. Die Beine bleiben länger frisch, die Nährstoffversorgung scheint zu funktionieren. Auch nach dem Training fühlte ich mich besser. Blasenbildung gab es keine und die Socken sind durchaus atmungsaktiv.
Was mir besonders gut gefällt, ist dass die Socken zwar Druck ausüben, aber an den Füßen nicht so stark stören – was mich bei einigen Kompressionsstrümpfen in früheren Tests gestört hat. Der Druck ist nicht so stark, die Socken rutschen nicht und liegen eng an. Die Muskelvibration wird verringert, was vor allem für Läufer mit mehr Wadenumfang sicherlich erleichternd ist. Aber auch normale und dünnere Läuferwaden merken einen Unterschied.
Meiner Erfahrung nach sind es vor allem Läufe über 15 Kilometer, wo der Effekt stark spürbar ist. Ich hatte mehr Energie. Und die Kompression scheint tatsächlich beim und nach dem Training den Abtransport von Abfallstoffen in den Beinen zu unterstützen.
Ich empfehle, auch nach dem Training (bei langen und intensiven Einheiten) Kompressionssocken zu tragen. Es gibt auch spezielle Kompressionssocken für die Regeneration – sogenannte recovery pro compression socks. Diese sorgen für eine schnellere Regeneration durch erhöhten Abtransport von Abfallstoffen, einen angenehmen Materialmix, der das Tragegefühl verbessert und für eine besser Durchblutungsförderung.
Manche Sportler tragen sie auch nachts, aber das nervt mich dann doch etwas.
Aber bei Reisen, vor und nach dem Wettkampf tage ich gern Kompressionssocken und habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Passform
Die Socken sitzen wirklich sehr gut, drücken nicht unangenehm und geben trotz der Kompression durchaus ein komfortables und sicheres Gefühl. Wichtig für die Funktionsweise und Passform ist, dass man sich beim Kauf für die richtige Größe je nach Wadenumfang entscheidet!
Für welche Läufertypen und welche Laufstrecken sind die reflektierenden Socken geeignet?
Wenn man Gelegenheitsläufer ist, selbst an kalten Tagen eher kurze Hosen trägt und vor allem abends und morgens seine Runden dreht, dann dienen die CEP Socken vor allem für mehr Sichtbarkeit, weniger Blasenbildung und ein sicheres und wärmendes Gefühl. Aber die eigentliche Zielgruppe sind ambitionierte Sportler, Kilometersammler und Langstreckenläufer.
Wer lange Strecken rennt, der weiß den Kompressionseffekt zu schätzen. Vor allem Marathonläufer und Ultra-Läufer sollten die CEP-Socken mal ausprobieren. Sie sind im Training und im Wettkampf eine sehr gute Unterstützung. Ideal für Etappenrennen.
Fazit
Eine sehr gute Wahl für alle, die Sportsocken suchen, die Kompression und Sichtbarkeit vereinen.
Stärken:
- Sehr gute Passform und optimale Kompressionsintensität
- Schönes Design durch eingewobene Reflektoren
- Angenehmes Laufgefühl und Unterstützung vor allem bei langen Einheiten
- Made in Germany
Getestetes Einsatzgebiet: Lange Läufe, mittellange Abendläufe, Tempoeinheiten am frühen Morgen
Testzeitraum: 3 Wochen
Hauptmerkmale
- Rundum-Sichtbarkeit dank SMART REFLECTIVE-Technologie
- Rutschfester Sitz durch medi Kompression
- Blasenbildung wird verhindert
- „Feel-good-Effekt“ durch bessere Nährstoffversorgung
Preis: 60 Euro, erhältlich z.B. bei CEP Sports
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