Blumenkohl – bekömmlich, unkompliziert und nährstoffreich
In Deutschland wird Blumenkohl von Frühling an bis in den Spätherbst hinein angebaut, in den Wintermonaten wird er importiert, vorrangig aus Italien.
Woher hat der Blumenkohl eigentlich seinen Namen?
Ist er ein Kohl oder eine Blume? Wie schon sein Vorgänger, der Brokkoli, ist der Blumenkohl eine Zuchtform des Gemüsekohls und gehört somit zu der Familie der Kreuzblütengewächse.
Dennoch trägt er seinen Namen nicht ohne Grund, denn bei seinen Röschen handelt es sich um viele kleine, eng zusammenstehende Knospen mit noch nicht entfalteten Blüten. Würde man den Blumenkohl länger auf dem Feld lassen, würden die Knospen aufbrechen, Triebe herauskommen und am Ende blühen zahlreiche kleine gelbe Blüten.
Wie der Brokkoli, gehört der Blumenkohl ebenfalls zum Blütengemüse und die Entstehung eines Namens ist geklärt. Ein anderer bekannte Name ist übrigens Karfoil (Österreich) oder regionale Bezeichnungen, wie Blüten-, Trauben- oder Käsekohl.
Wie kommt die Farbe zustande?
Blumenkohl gibt es in verschiedenen Farben. In Deutschland ist die weiße Färbung die bekannteste und beliebteste. In Italien, wo sehr viel Kohl angebaut wird, ist es völlig normal alle Farben gleichermaßen zu essen. Die weiße Farbe des Blumenkohls entsteht, wenn der Kohl abgedeckt, ohne Sonnenlicht wachsen darf, wie bei weißem Spargel. Sobald Sonnenlicht auf den Kohl trifft, können daraus grüne oder violette Flecken entstehen.
Die Nähr- und Mineralstoffe des Blumenkohls
Egal welche Farbe, Blumenkohl ist in der Küche eines Sportlers immer eine gute Wahl, denn er ist sehr gut bekömmlich. Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt sollten daher öfter zu den gut schmeckenden Röschen greifen. Ein kleiner Blick auf seine Nährstoffe verrät, wie gesund dieses Blütengemüse ist:
Pro 100g Blumenkohl:
Vitamin C 73mg (73 % des Tagesbedarfes)
Vitamin K 208 µg (300 % d. T.)
Vitamin B1 0,1 mg (10 % d. T.)
Vitamin B5 1 mg (17 % d. T.)
Kalium 328 mg (8 % d. T.)
Phosphor 17 mg (5 % d.T.)
Eisen 0,6 mg (5 % d. T.)
Folsäure 55 µg (14 % d. T.)
Wie bereitest du Blumenkohl am besten zu?
Die meisten Menschen wissen nicht, dass man Blumenkohl auch roh verzehren kann. Er schmeckt hervorragend in frischen Salaten oder als Snack zwischendurch. Bekannter sind jedoch die warmen Varianten des Kohlgemüses und dabei sollten der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt werden.
Ob in Aufläufen, als Gemüsebeilage oder geraspelt mit Ei und körnigem Frischkäse als alternativer Pizzaboden zum Belegen, der Blumenkohl ist vielseitig einsetzbar und immer lecker. Zu beachten ist, dass er nie zu heiß oder zu lang gekocht wird. Je schonender der Kohl zubereitet wird, desto mehr Inhaltsstoffe bleiben erhalten. Schon 5 Minuten Kochzeit verringert die Nährstoffwerte um 20-30 %.
Lagerung
Blumenkohl ist leicht verderblich und sollte schnell verzehrt werden. Er sollte nach dem Kauf unten im Gemüsefach gelagert werden – am besten umwickelt von einem feuchten Handtuch. Nach der Zubereitung fühlt sich der Kohl im oberen Teil des Kühlschranks wohl.
Autor: Sven Rathert – schau doch mal hier vorbei: Reymers Hofladen
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