Die fruchtigste Nuss der Welt

So gesund ist die Erdbeere. Was wären die schönen Tage nur ohne „die Königin des Gartens“?

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Ob frisch vom Feld, zum Joghurt, im Müsli oder auch mal als Püree oder Kompott. Die Erdbeere gehört für uns im Sommer einfach dazu. Aber kann die Erdbeere noch mehr als nur wahnsinnig gut zu schmecken?

Als erstes schauen wir uns mal die Herkunft an: Bei Betrachtung der Geschichte der Erdbeere können wir bis in die Steinzeit zurück gehen, weshalb sie auch sehr beliebt bei der Paleoernährung ist. Erst im Laufe des 18 Jahrhunderts hielten die beiden amerikanischen Arten, die Scharlach- und die Chile-Erdbeere, Einzug in Europa. Aus der Kreuzung dieser beiden Sorten entstand die Urform der Gartenerdbeere, von welcher die meisten heute angebauten Erdbeersorten abstammen. Die Pflanzenexperten sprechen bei der Erdbeere von einer Sammelnussfrucht.

Während des Reifeprozesses bildet der Blütenboden der Erdbeerblüte die uns bekannte Form als Scheinbeere. Das was wir also als Erdbeerfrucht im Ganzen bezeichnen, ist aus Botanischer Sicht nur eine sogenannte Scheinfrucht. Die tatsächlichen Früchte der Erdbeere sind die kleinen Körnchen (oder auch Nüsschen) an der Oberfläche. Grundsätzlich gehört die Erdbeere zur Familie der Rosengewächse wie unter anderem auch der Apfel, die Birne und die Brombeere.

So gesund ist die Erdbeere

Das rote Sommergewächs besteht bis zu 90% aus Wasser, dafür können sich die verbleibenden 10% umso mehr sehen lassen. Die Erdbeere kann mit ihren starken Inhaltsstoffen bedenkenlos in einen ausgewogenen Ernährungsplan integriert werden. Sie enthält nur rund 32 Kcal auf 100g. Zu beachten ist jedoch der enthaltene Fruchtzucker mit rund 2,2 g pro 100g.

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Abgesehen davon fährt die Erdbeere mit ihren vielen Vitaminen (besonders hoch ist das Vitamin C), Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen starke Geschütze auf und somit darf man sich ruhig mehrere Schalen in der Woche gönnen.

Zusätzlich wird ihr eine entzündungshemmende Wirkung im Darm nachgesagt. Die Wirkung ist beim Menschen noch nicht abschließend bewiesen worden, ebenso wie die Forscher davon ausgehen, dass Erdbeeren das Krebsrisiko vermindern und sie einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System haben können. Hierzu gibt es aber noch nicht genügend schlüssige Studien.

Folgend die Inhaltsstoffe:

Tabelle zu den Inhaltsstoffen der Erdbeere

Quelle: https://www.gesundheit.gv.at

Zubereitung

Auch bei der Zubereitung überzeugt die Erdbeere durch ihre Einfachheit. Je nach Herkunft und Anbau Art, sollte man sie vor dem Verzehr waschen und den Strunk entfernen.

Nun sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt. In der gehobenen Gastronomie wird die Erdbeere auch immer häufiger in herzhaften Gerichten verwendet.

Neben dem frischen Verzehr wird sie häufig zu Marmelade verkocht. Da hierbei oft sehr viel Zucker verwendet wird, gilt es vor dem Genuss die Inhaltsstoffe zu beachten.

Mittlerweile findet man die Erdbeere auch häufig getrocknet und oder schockgefroren vor. Diese Zubereitungsarten sind sehr schonend, wenn es um den Erhalt von Geschmack, Aroma, Farbe und Vitaminen geht. Statt zu Chips zu greifen, empfiehlt sich die getrocknete Erdbeere als gesunder Alternativsnack.

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Frischecheck und Lagerung

Erdbeeren sind wie alle Beeren sehr empfindlich was äußere Einwirkungen angeht. Daher heißt es Augen auf beim Erdbeerkauf. Sind die Erdbeeren zu weich, eingedellt oder noch grün sollten sie nicht ausgewählt werden. Da Erdbeeren nicht nachreifen, bleiben grüne Erdbeeren leider grün. Neben der Ungenießbarkeit ist eine grüne Erdbeere auch giftig für uns Menschen, ebenso wie der Tomatenstrunk oder eine grüne Kartoffel.

Sie sollten nicht gequetscht werden, da sie sehr schnell matschig werden und ihr Aroma verlieren. Die Erdbeeren sollten maximal 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zusätzlich ist es empfehlenswert die Erdbeeren nur während der deutschen Saison (Mai – Juli) zu genießen und auf Importware zu verzichten. Häufig werden diese Importe zu früh geerntet, wodurch sich die Inhaltsstoffe und das Aroma nicht voll entfalten können und sie zusätzlich häufig mit Pestiziden belastet sind.

Alles in allem macht die Power und die Einfachheit der Erdbeere sie zu einem hervorragenden Sportlersnack – ob frisch oder in verarbeiteter Form. So gesund ist die Erdbeere.

Autor: Sven Rathert

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