Gesünder durch den Winter mit Zimt

Welche Effekte Zimt auf den Körper hat und worauf man beim Kauf achten sollte

Schon seit tausenden von Jahren wird die Rinde des Zimtbaums als Gesundheitsmittel geschätzt. Zimt regt die Durchblutung und den Sauerstofftransport an und soll verdauungsfördernd und blutzuckersenkend wirken. Das Gewürz besänftigt Magen und Darm, wärmt und schenkt ganz unkomplizierte Genussmomente.

Welche Effekte hat Zimt auf unseren Körper

Doch ist Zimt einiges vielseitiger, als wir Läufer oft denken! Ob in Zimtsternen, Lebkuchen, als Krönung im Milchreis oder Haferbrei, im Kaffee, Tee, oder gar in der Suppe – ich nutze das Gewürz nicht nur in der kalten Jahreszeit. Welche Vorteile Zimt für uns Sportler mitbringt und worauf man beim Kauf achten sollte, das erfährst du hier.

Welche Effekte hat Zimt auf unseren Körper?

Zimt ist bekannt für viele verschiedene Wirkungsweisen, hier eine kleine Auswahl:

  1. Die Traditionelle Chinesische Medizin empfiehlt bei Blähungen die Wirkstoffe von Zimt, Süßholz, Rettichsamen, Kümmel und Fenchel
  2. Zimt galt schon in der Antike als lindernd bei Schnupfen und Husten
  3. Zimt kann als wärmendes Gewürz den Stoffwechsel ankurbeln
  4. Zimt ist in der Lage, den Cholesterinspiegel zu senken
  5. Zimt ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, daher wird er unter anderem in der Krebsprävention eingesetzt
  6. Aufgrund seiner Antioxidantien stärkt Zimt Herz und Nervenzellen und schützt sie vor Entzündungen
  7. Zimt wirkt zudem antibakteriell und unterstützt das Immunsystem
  8. 0,5 bis 2 Teelöffel Zimt am Tag sollen laut Studien dafür sorgen, dass der Nüchtern-Blutzuckerspiegel um bis zu 29 Prozent gesenkt werden kann
  9. Ceylon-Zimt punktet mit ein paar wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamin K, Eisen, Kalzium und Magnesium
  10. Enthaltene Gerbstoffe und ätherische Öle haben einen beruhigenden Effekt

Zu viel Zimt ist ungesund!

Wie so viele Gewürze gilt auch beim Zimt: In Maßen genießen. Der Grund dafür: Zimt enthält Cumarin, der in stärkeren Konzentrationen nicht ungefährlich ist.

Wer es mit dem Zimt-Genuss total übertreibt, riskiert Kopfschmerzen, Schwindel, Hautreizungen, Durchfall und sogar Herzrasen. Die Obergrenze von Cumarin für Erwachsene: 0,1mg pro kg Körpergewicht am Tag (Diese Menge entspricht 40 Zimtstangen pro Woche, sollte also gut einzuhalten sein.). Zimtstangen enthalten weniger als gemahlener Zimt.

Kauf-Tipp

Es gibt verschiedene Zimt-Sorten. Diese unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch im Cumarin-Gehalt. Ich empfehle nicht den günstigeren Cassia-Zimt (mit höherem Cumarin-Gehalt), sondern den teureren Ceylon-Zimt zu kaufen.

Welche Effekte hat Zimt auf unseren Körper

Was sollten wir sonst noch über Zimt wissen?

Beim Zimt handelt es sich um eines der ältesten Gewürze der Welt, angeblich wurde er schon vor 2.000 v. Chr. in China und Indien genutzt. Dabei kam er in verschiedenen Ländern der Welt auch zu völlig unterschiedlichem Einsatz: die Ägypter sollen ihn beispielsweise zur Einbalsamierung, als Räuchermittel und als Gewürz verwendet haben. Im römischen Reich setzte man Zimt als Medizin, Aphrodisiakum, Räucherwerk und als Gewürz ein. In Europa galt Zimt im Mittelalter als Heilmittel gegen verschiedenste Erkrankungen und wurde ebenfalls als Gewürz geliebt.

Entdeckt haben ihn die Portugiesen, nachdem sie Ceylon erobert hatten, später übernahmen die Holländer das Zimt-Monopol. Einen eigenen Zimtstrauch im Garten anzupflanzen war damals keine gute Idee – dies war strikt verboten, es drohte sogar die Todesstrafe. Als dann die Briten Ceylon eroberten, verlegten die Holländer ihren Anbau nach Indonesien. Das hat auch die beiden Sorten zur Folge gehabt: Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt. Mittlerweile spielt auch China im Zimt-Geschäft eine große Rolle.

Ursprünglich galten Sri Lanka, Burma und Bangladesch als die Quellen des echten Zimts. Mittlerweile ist China der größte Zimt-Produzent, gefolgt von Indonesien, Vietnam und Sri Lanka.

Zimt wird aus der getrockneten Rinde verschiedener Zimtbäume gewonnen. Zur Gewinnung von Zimtöl nutzt man auch die Blätter und kleinere Äste des Zimtbaums.

Besonders beliebt ist Zimt zur Aromatisierung von Heißgetränken und Spirituosen, aber in der indischen Küche und auch in Vietnam wird das Gewürz auch in vielen Fleischgerichten eingesetzt.

Tipp für einfachen Zimt-Genuss

Zimt wirkt kreislaufanregend und wärmt. Einfachste Anwendung: Einen Teelöffel Zimt über den Kaffee, in den heißen Kakao oder auf den morgendlichen Haferbrei streuen.

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