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Neurotraining für Frauen

Das Nervensystem – Schlüsselstelle für Energie, Schmerzfreiheit und mentale Stärke

Was wir täglich erleben – ob als Energie oder Erschöpfung, als Klarheit oder inneres Chaos, als Bewegungsfreude oder körperliche Blockade – entsteht nicht primär in den Muskeln, sondern wird maßgeblich vom Zustand unseres Nervensystems geprägt.

Nervensystem Training Frauen

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Gesund laufen Laufen ist mehr als nur eine Sportart – es ist ein Lebensgefühl. Doch wer regelmäßig läuft, kennt die Kehrseite: Beschwerden an Knie, Achillessehne oder Rücken können das Training ausbremsen. Viele dieser Verletzungen entstehen schleichend, oft aus Unwissenheit über Belastung, Lauftechnik oder die richtige Regeneration. Doch das muss nicht sein. Laufen ohne Verletzungen – Expertenwissen für deine Gesundheit 

Das autonome Nervensystem (ANS), das weitgehend unbewusst unsere körperlichen Abläufe steuert, entscheidet in jedem Moment darüber, ob wir im Modus der Regeneration sind – oder im Überlebensmodus. Es besteht im Wesentlichen aus zwei Systemen:

  • dem Sympathikus, der für Aktivierung, Aufmerksamkeit und Kampf-oder-Flucht-Reaktionen zuständig ist,
  • und dem Parasympathikus, der Ruhe, Verdauung, Schlaf und Heilung fördert – besonders über den Vagusnerv.

Was bedeutet das für unseren Alltag?

Wenn das Nervensystem sich sicher fühlt – also in Balance zwischen diesen beiden Polen ist – dann:

  • funktioniert unsere Verdauung ruhig und regelmäßig,
  • unsere Muskeln sind geschmeidig, reaktionsbereit und nicht dauerhaft angespannt,
  • wir schlafen tiefer, regenerieren schneller und denken klarer,
  • Schmerzen werden realistisch eingeordnet und nicht chronisch „hochgefahren“.

 

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Frauen-Lauf-Special Frauen laufen anders, haben andere Bedürfnisse und Ziele und wurden doch viel zu lange auch im Laufsport nicht wirklich ernst genommen: Ob bei der Entwicklung und Produktion von Laufschuhen, Rucksäcken oder anderem Sport-Equipment, aber auch bei Nahrungsergänzungsmitteln und in der Trainingslehre orientierte man sich lange am männlichen Körper. Wir geben Tipps von erfahrenen Fachhändlerinnen, Trainerinnen, Läuferinnen und Expertinnen aus ganz verschiedenen Wissensbereichen und werden einen neuen Blick auf den Markt, in die Laufläden und auf die Trainingssteuerung werfen.

Wenn das Nervensystem hingegen überlastet oder chronisch im Alarmzustand ist, zeigt sich das auf vielfältige Weise:

  • Wir spüren permanente Grundanspannung, vor allem in Kiefer, Schultern oder unterem Rücken.
  • Unser Körper reagiert übertrieben empfindlich auf kleine Reize: ein Geräusch, eine E-Mail, ein kritischer Blick – alles wird als Bedrohung gewertet.
  • Die Atmung wird flach, oft unbewusst durch den Mund geführt – was den Sympathikus weiter aktiviert.
  • Wir fühlen uns emotional instabil, schnell überfordert oder „neben uns stehend“.
  • Selbst kleine Bewegungseinheiten können sich nach Überforderung anfühlen – obwohl sie physiologisch „leicht“ waren.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Du wachst morgens auf – eigentlich hast du genug geschlafen – aber dein Nacken ist verspannt, dein Kopf ist schwer, du brauchst zwei Kaffee, um überhaupt „anzukommen“. Du bist nicht krank – aber auch nicht wirklich wach.
→ Hier hat dein Nervensystem über Nacht keine echte Regeneration erreicht. Vielleicht war dein Parasympathikus zu wenig aktiv, vielleicht war dein Körper in unruhigem Halbschlaf, getrieben von Reizen, Gedanken oder innerem Lärm.

Neurozentriertes Training setzt genau hier an:
Es stärkt gezielt die Systeme im Körper, die dem Gehirn Rückmeldung geben – über Sicherheit, Orientierung, Gleichgewicht und Klarheit. Es nutzt neuroplastische Prozesse, um dem Nervensystem neue Muster anzubieten – nicht über Sprache oder kognitive Einsicht, sondern über Bewegung, Atmung, visuelle Reize und sensorisches Feedback.

Denn: Das Nervensystem lernt durch Erfahrungen. Und gezielte Reize sind die Sprache, in der du mit deinem System kommunizieren kannst.

Kurz zusammengefasst:

Du kannst nicht kontrollieren, wie sich dein Körper heute anfühlt – aber du kannst beeinflussen, welche Signale du ihm gibst. Und je klarer, sicherer und gezielter diese Signale sind, desto größer wird deine körperliche Kraft, deine mentale Ruhe – und deine Fähigkeit, dich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Autorin: Luise Walther, Expertin für neurozentriertes Training. Als erfahrene Referentin und preisgekrönte Autorin hat sie sich der Bekämpfung körperlicher Beschwerden verschrieben und neue Wege in der Schmerzlinderung, Leistungssteigerung und Rehabilitation eröffnet.

Luise Walther @Andreas Sebayang

Foto: Lusie Walther | @Andreas Sebayang

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Die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich anzupassen, zu regenerieren und Leistungsfähigkeit zu entfalten, ist untrennbar mit dem Zustand des Nervensystems verbunden. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahre – insbesondere aus der funktionellen Neurologie und Neuroplastizitätsforschung – zeigen deutlich:

Schmerz, Erschöpfung, Spannungszustände oder mentale Instabilität entstehen häufig nicht durch strukturelle Defizite, sondern durch fehlerhafte oder überlastete sensorische Rückmeldungen an das Gehirn.

Ein reguliertes, informationsklar versorgtes Nervensystem verbessert nicht nur die Bewegungsqualität, sondern auch:

  • die Erholungsfähigkeit,
  • die Stressresilienz,
  • die sensorische Wahrnehmung,
  • und die emotionale Stabilität.

Neurozentriertes Training nutzt genau diese Erkenntnisse. Es basiert auf der gezielten Stimulation sensorischer Teilsysteme – insbesondere des visuellen Systems, des vestibulären Apparats und der propriozeptiven Rückmeldung – um die zentrale Verarbeitung im Gehirn zu optimieren.

Damit wird ein Paradigmenwechsel angestoßen:

  • Weg vom reinen Muskel- oder Kardiofokus
  • Hin zu einem systemischen Ansatz, bei dem das Gehirn als Ausgangspunkt jeder körperlichen und mentalen Reaktion verstanden wird

Besonders für Frauen, deren Training und Alltag oft durch zyklische, hormonelle und multifaktorielle Anforderungen geprägt sind, bietet dieser Zugang eine wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Möglichkeit, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit ganzheitlich zu fördern.

Die evidenzbasierte Perspektive ist klar: Nicht mehr Reiz führt zu mehr Fortschritt. Sondern: Der passende Reiz zur richtigen Zeit – in Abstimmung mit dem Nervensystem.

Wer bereit ist, die eigene Gesundheit nicht mehr nur zu „machen“, sondern zu verstehen, wird mit diesem Ansatz nicht nur leistungsfähiger – sondern auch langfristig gesünder.

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