Grünkohl – der Immun-Turbo für Sportler
Warum Grünkohl so gesund ist und wie er gut schmeckt
Dass Grünkohl gesund ist, wissen wir vermutlich alle – leider schmeckt er aber nicht jedem Sportler. Für mich bedeutete das Wintergemüse mit den sattgrünen gekräuselten Blättern jedenfalls lange eher eine Überwindung als ein Genuss. Doch in den letzten Jahren habe ich mich zu einem großen Grünkohl-Fan entwickelt und ein Rezept gefunden, das den robusten Kreuzblütler mit seinem herb-süßem Aroma zu meinem Lieblings-Kohl in der kalten Jahreszeit werden lässt. Was Grünkohl für Sportler so wertvoll macht und wie ich ihn zubereite, erfährst du hier.
Frischer Grünkohl – heimisches Superfood und Immun-Turbo – hat von Oktober bis März Saison
Grünkohl-Hype in Amerika
Der gute alte Kale hat vor allem in Amerika vor einigen Jahren einen regelrechten Hype als Superfood ausgelöst und wurde phasenweise überall als DER Gesundheitsbooster schlechthin angepriesen und besonders gern in Smoothies eingesetzt. Grünkohl enthält Vitamine, wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium sowie jede Menge Ballaststoffe.
Warum ist Grünkohl so gesund?
Die folgenden Inhaltsstoffe machen Grünkohl so gesund: B-Vitamine (Folsäure), Lutein und Zeaxanthin, Vitamin A, C und E. Außerdem ist der Grünkohl ein sehr guter Eisenlieferant und versorgt uns mit Zink, Flavonoiden, vielen Senfölen und Ballaststoffen.
Das für den Grünkohl so typische Aroma wird von Senfölen und Schwefelverbindungen geprägt, diese beugen Infekten vor und regen Enzyme zur Entgiftung von Körperzellen an.
Grünkohl-Zubereitung als Smoothie
Wie bereitet man Grünkohl richtig zu?
Grünkohl ist ein sehr vielseitiges Winter-Gemüse und wird in Norddeutschland traditionell mit viel Fleisch und Kartoffeln zubereitet. Allerdings sollte er nicht zu lange gekocht werden, damit er seine vielen wertvollen Inhaltsstoffe nicht verliert. Man kann ihn auch schonend dünsten oder roh als Salat oder im Smoothie genießen.
Es heißt immer wieder, dass Grünkohl wegen seines recht hohen Nitratgehalts möglichst nicht wieder aufgewärmt werden sollte, allerdings gibt es mittlerweile auch die Ansicht, dass das Aufwärmen kein Problem darstellt, solange man den Grünkohl nicht zu lange warmhält, sondern in der Zwischenzeit kühl aufbewahrt. Nitrat wandelt sich bei Wärme in Nitrit um, welches als gesundheitsschädlich gilt.
Die ideale Zubereitung von frischem rohem Grünkohl – Rezepttipp
Ich empfehle Grünkohl roh zu essen – und zwar in einem köstlichen Salat mit Granatapfelkernen, gehackten Walnüssen oder Mandelstiften, Apfelscheiben oder Mango-Stückchen und einer leckeren Salatsoße mit Olivenöl, frischem Zitronensaft, Honig und Salz und Pfeffer. Wer mag, kann auch noch etwas Ziegenkäse dazu geben.
Wichtig: Den Grünkohl zunächst sehr gründlich waschen und die Stiele und harten Blattrippen entfernen. Dann werden die krausen Blätter so klein wie möglich gehackt oder in schmale Streifen geschnitten, anschließend mit der Salatsoße vermischt und dann sollte der Salat mindestens eine halbe Stunde an einem kühlen Ort „ziehen“, damit er gut verträglich ist und einen ausgezeichneten Geschmack entfalten kann. Die Apfelscheiben, Granatapfelkerne und Nüsse können kurz vor dem Genuss oder schon mit der Soße beigemengt werden.
Frischer Grünkohl für die Salat-Zubereitung
Übrigens: Man braucht für 2 Portionen ca. 1 Kg frischen Grünkohl, da das Gemüse nach dem Entfernen der Stiele und der Zubereitung doch ganz schön stark zusammenfällt und weniger wird, als es anfangs erscheint.
Worauf man beim Einkauf von Grünkohl achten sollte
Am besten kauft man den Grünkohl aus der Region und aus ökologischem Anbau, da dieser oft weniger Nitrat enthält, als es bei konventionellem Anbau der Fall ist. Die Blätter des Grünkohls sollten beim Kauf nicht hell, sondern dunkelgrün sein und etwas quietschen, wenn man sie aneinander reibt, dann sind sie frisch. Wirkt der Grünkohl schon gelblich verfärbt oder ist der Strunk trocken, ist der Kohl alt.
Gut zu wissen: Die Grünkohl-Saison beginnt vielerorts Ende Oktober und reicht bis in den März.
Grünkohl lässt sich auch sehr leicht im eigenen Garten anbauen und kann dann über den ganzen Winter immer wieder geerntet werden!
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