Ist Sanddorn wirklich so gesund?

Tipps für Sportler zum Superfood Sanddorn

Sanddorn gilt vielerorts zu den deutschen Superfoods und wird gern als „Zitrone des Nordens“ bezeichnet. In den korallenroten Beeren sammelt sich weit mehr Vitamin C als in Zitronen. Was Sanddorn so besonders macht und wie wir uns seine Stärken in der kalten Jahreszeit oder in Wettkampfphasen zunutze machen können, das erfährst du hier.

Ist Sanddorn wirklich so gesund? Sanddornsaft

Ist Sanddorn wirklich so gesund? 

Überall Sanddorn?

Als ich im Sommer nach den ersten Etappen des Nordseelaufs (Tipp: unbedingt Tabitha’s Erlebnisbericht zu jeder Etappe des Nordseelaufs lesen oder als 23-seitiges E-Paper erwerben) noch etwas Zeit zum Erkunden der Küstenorte hatte, kam ich auf den Insel Spiekeroog und Langeoog noch an einigen kleinen Lädchen vorbei, in welchen überall eine recht große Auswahl an Produkten mit dem heimischen „Superfood“ angeboten wurde: Sanddorn Liköre, Sanddorn Marmelade, Sanddorn Tee, Sanddorn-Gummibärchen… Als ich etwas überfordert vor dieser Bandbreite an Sanddorn stehen blieb, meinte einer der Verkäufer belustigt: „Nehmen Sie etwas Süßes, Sanddorn ist echt Geschmackssache, mir ist er viel zu sauer!“

Ich kaufte mir einen Sanddornsaft mit Honig, weil ich schon viel über die Wirkung der Beeren gelesen hatte und ein guter Freund mir seit Jahren jeden Winter den Rat erteilt:

„Gib jeden Tag einen Esslöffel Sanddornsaft ins Wasser oder in deinen Joghurt, dann stärkst du dein Immunsystem und bleibst fit!“

Sanddornsaft trinken

Sanddornsaft trinken stärkt das Immunsystem

Was genau ist Sanddorn?

Beim Sanddorn handelt es sich um ein Wildobst, das an verschiedenen Orten in Europa wächst, seine Wurzeln liegen jedoch ganz woanders: Sanddorn kommt ursprünglich aus Nepal.

Da Sanddorn Licht und Sandboden liebt, findet man die Sträucher häufig in Küstenregionen, wie in den Dünen der Ostsee. Da die Beeren sehr sauer sind, werden sie meist nicht roh verzehrt. Doch da bei der Verarbeitung meist ein großer Teil der gesunden Inhaltsstoffe verloren geht, raten Sanddorn-Liebhaber dazu, die Beeren nach der Ernte einzufrieren und dann zu Smoothies, Eis oder Saft zu verarbeiten.

Wie kann man die Sanddornbeeren für sich nutzen?

Gerade in der kalten Jahreszeit suchen wir nach Möglichkeiten, unser Immunsystem vor Erkältungen zu schützen, da bieten sich die orangefarbenen Sanddornbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts natürlich als Gesundheitsbooster an.

Aber nicht nur zum Essen und Trinken eignen sich Sanddornbeeren, auch in der Kosmetik findet das Wildobst immer mehr Anhänger. Gerade bei Hautirritationen und trockener Haut wird es gern als Körperlotion oder Pflegeöl eingesetzt.

Was macht den Sanddorn so gesund?

Die größte Stärke des Sanddorns: er soll fast zehn Mal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte enthalten und ist daher tatsächlich ideal geeignet, unser Immunsystem effektiv zu stärken.

Die Öle im Fruchtfleisch sowie in den Kernen der Beeren sollen die Abwehrkräfte der Haut unterstützen.

Sanddorn-Öl werden entzündungshemmende, antibakterielle, antioxidative, blutdruck- und cholersterinsenkende Eigenschaften zugeschrieben.

Das steckt drin:

Vitamine C und E, B6, B12, Folsäure, Flavonoide, Karotinoide, Eisen, Kalzium, Magnesium, Zink, Kupfer und Molybdän.

Sanddornbeeren ernten

Sanddornbeeren ernten und das Fruchtfleisch zu Öl verarbeiten

Tipps

Wer gern Sanddorn im eigenen Garten anbauen und nutzen möchte, sollte für genug Platz und Sonnenlicht sorgen. Was den Boden betrifft, so mag er es sandig und auf keinen Fall sauer. Zu Beginn der Reifezeit sollen die Beeren am aromatischsten und gesündesten sein.

 

Mir wurde von einem Hobbygärtner empfohlen, die Zweige samt den Früchten portionsweise über zwei bis drei Stunden ins Gefrierfach zu legen, danach sollen sich die Beeren leichter von den Zweigen lösen lassen.

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