Dr. Georg Abel

Wie finde ich die Ernährungsweise, die mir hilft, meine Ziele in diesem Jahr zu erreichen? Was gehört wirklich zu einer gesunden Ernährung beim Sport und im ganz normalen Alltag? Wie finde ich heraus, ob mir doch was fehlt und wie sollte ein gesunder und zielführender „Ernährungsplan“ für Läufer eigentlich aussehen? Über diese und viele andere Fragen redet Tabitha Bühne mit dem Ernährungswissenschaftler und Triathlet Dr. Georg Abel im Podcast “Gesunde Sporternährung im Alltag, Training und Wettkampf”.

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Steckbrief von Georg Abel

Beruf oder Berufung:

Von beidem etwas! 🙂 Überwiegend Berufung und Freude „am Tun“; Ernährungswissenschaftler und Dozent sowie leidenschaftlicher Ausdauersportler.

Wie kann man dich in einem Satz treffend beschreiben?

Ein sehr guter und langjähriger Freund hat mal zu mir oder über mich gesagt, nachdem wir als Jugendliche eine gemeinsame, mehrtägige Packtaschentour mit dem Rad gemacht hatten:

„Mit Georg hat man immer Spaß und kommt ans Ziel – er hat einen Hang zum Extremen, ist humorvoll und menschlich und nicht gut am Herd…“.

Alter: Fragt man das wirklich? 😉 40 Jahre

Traumberuf in der Kindheit: Puuh, wenn ich das noch wüsste, die Kindheit ist schon lange her, aber soweit ich mich erinnern kann, war es immer Mediziner/Arzt bis zum Abi, dann kam mit der Leidenschaft für Sport das Interesse für die Ernährung dazu, also ein Mix aus Theorie und Praxis – passt super!

Wann hast du mit dem Laufen angefangen und warum?

Ursprünglich durch einen Freund aus der Nachbarschaft mit 18, das erste Ziel war es einmal einen Marathon zu laufen, unvorstellbar damals für mich – 1 Jahr später durfte ich dann in Berlin über die Ziellinie laufen, eine Verletzung hat mich dann ein paar Jahre später zum Triathlon gebracht und der hat mich nie wieder losgelassen.

Der spannendste Ort, an dem du je gelaufen bist:

Spannend ist natürlich ein „großer“ Begriff, ich war sehr neugierig auf das „Energy-Lab“ zum Ende des Marathons beim Ironman Hawaii und es gefällt mir die „Runde um den Fuschlsee“ zum Training sehr gut, ist abwechslungsreich und schön. Ansonsten empfinde ich jeden neuen Ort auf Reisen immer als sehr spannend und genieße es, ihn laufend zu erkunden.

Das schönste oder bewegendste Erlebnis im Sport:

Definitiv die Qualifikation und letztendlich der Start und das Ziel beim Ironman Hawaii. Nach vielen Jahren, Versuchen, Verletzungen und Rückschlägen – was wohl immer dazugehört – konnte ich mir diesen Traum 2017 erfüllen.

Was war deine bisher schwierigste Situation im Laufsport?

Der Umgang mit einer langwierigen Verletzung hat mich und teilweise mein Umfeld 2010/2011 in die Verzweiflung geführt. Weder Laufen noch Radfahren war möglich und zu dem Zeitpunkt hat der Sport definitiv mein Leben beherrscht. Es gab zunächst keine konkrete Diagnose, doch dachte ich da „das war‘s – Hawaii wird nichts mehr“.

Als es nach monatelanger Pause dann nach und nach doch wieder ging, war ich unendlich dankbar. Auch danach, u.a. auch unmittelbar vor Hawaii, gab es immer wieder Verletzungen, aber der Umgang damit fiel mir mit der Zeit immer etwas leichter.

Womit belohnst du dich nach einem harten Tag oder Training?

Vermutlich wie so viele, mit gutem Essen (was ich meist nicht selber kochen kann ;-)) und entspannter Zeit auf der Couch. Wenn es ein langer Trainingstag war, esse ich gerne Pizza nach einem Proteinshake oder einer Schokomilch und etwas Eis mit Quark.

Unser Monatsthema ist ja Fokussierung – hast du einen guten Trick, wenn es ums Fokussieren oder Konzentrieren geht?

  • Ganz konkrete klare Ziele/To do‘s nach Prioritäten aufschreiben und „abarbeiten“
  • Gezielte Pausen setzen, z.B. Arbeits-/Konzentrationsphasen von 45 oder 90 min, dann bewusst eine kurze Pause (da können ein paar Minuten reichen), aufstehen, bewegen, einmal um den Block oder ein paar Kniebeugen und in die nächste „Runde“
  • Ablenkung minimieren, d.h. Handy-Signale, E-Mail-Signale lautlos und außer Sichtweite platzieren

Deine 3 besten und ganz konkreten Tipps für eine gesunde Sporternährung lauten:

  • Unverarbeitete, regionale, saisonale Lebensmittel nutzen
  • Tellermodell: ½ Gemüse/Obst, ¼ Protein, ¼ Kohlenhydrate + 1 Portion Kohlenhydrate extra je Stunde Bewegung
  • Keine Perfektion, mach 80% richtig und sei 20% „Mensch“

Etwas, womit man dich jagen kann:

Kreuzfahrten und pauschaler Strandurlaub in einer Hotelanlage mit wenig bis keiner Bewegung oder mit einem E-bike…

Wo findet man mehr über dich und deine Projekte:

www.georg-abel.com

Weitere Podcastfolgen mit Georg: 

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ernahrungscoach-dr.-georg-abel-finisher-ironman-hawaii
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