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Fußbäder für Läufer – warum sie uns gesünder, stärker und schneller machen!
Basische Bäder als Regenerationsbooster
Interview mit Roland Jentschura
Wir alle wissen es: Erst die richtige Regeneration macht uns schneller und stärker, trotzdem kriegen wir es im Alltag oft nicht hin, darauf zu achten und diesen Booster bewusst zu nutzen.
Warum basische Fußbäder ein einfaches aber höchst wirkungsvolles Mittel für den ganzen Körper sind, welche Rolle unsere Haut bei der Entsäuerung spielt und auf welche Weise wir uns am effektivsten erholen, darum geht es in diesem Interview mit dem Ernährungswissenschaftler, Buchautor und Säure-Basen-Haushalt-Experten Roland Jentschura.
Fußbad statt Eisbad? Warum basische Bäder uns Läufern besser bei der Regeneration helfen
Du bist öfter beim Transalpine-Run und anderen Etappenrennen und siehst dann viele geschundene Läufer-Füße. Was ist nach einem Rennen effektiver für die Regeneration: Ein Eisbad oder ein warmes Fußbad?
Roland Jentschura: „Das ist beides „nett“. Beides verbessert die Durchblutung als einen wichtigen Faktor zur Regeneration. Das warme Fußbad tut das direkt. Das Eisbad indirekt als Gegenreaktion auf den drastischen Kältereiz. Die Frage ist, ob man seinen Körper hiermit nicht „überreizt“. Außerdem kostet das Eisbad nochmal richtig Kraft. Dabei ist der Köper vom Rennen eh schon platt und könnte allein deswegen mit einem Eisbad überfordert sein. Ein warmes Fußbad ist also gut, aber ein basisches Fußbad ist für die Regeneration noch viel besser!“
Warum sollten Läufer nach dem Training öfter basisch baden, was bringt uns das außer einer Portion Entspannung?
Roland Jentschura: „Basische Fußbäder beschleunigen über die Entsäuerung die Regeneration. Das ist generell nach Belastungen, aber insbesondere bei Etappenrennen enorm wichtig, denn „der saure Muskel macht zu!“.“
Was genau macht unsere Haut beim Baden – und was passiert im ganzen Körper, wenn wir ein basisches Bad nehmen?
Roland Jentschura: „Im ersten Schritt wird mit der basischen Körperpflege unsere Haut von den bereits ausgeschiedenen Säuren befreit und ein osmotischer Sog für weitere, tiefer sitzende Säuren erzeugt. Im zweiten Schritt wird unsere Haut als Ausscheidungsorgan aktiv und schiebt gezielt Säuren nach. Wir wissen von Schweißanalysen, dass unsere Haut ein selektives Ausscheidungsorgan im Säure-Basen-Haushalt ist und zum Schutz der Balance möglichst wenig basische Mineralstoffe und möglichst viele Säuren ausscheiden kann. Genau dieser Mechanismus wird durch die basische Körperpflege aktiviert.“
Was verstehst du unter „Entsäuerung“ und warum ist sie gerade für Sportler wichtig?
Roland Jentschura: „Sportler sind nach Belastung in ihren Bindegeweben umso übersäuerter, je intensiver sie ihren Sport betreiben. Wir sprechen hier von einer lokalen Übersäuerung in der Muskulatur, wie sie mit implantierten Sonden in der Wadenmuskulatur gemessen wurde.
Allerdings ist noch zu berücksichtigen, dass große Mengen an Milchsäure im Bindegewebe sowohl an der Hyaluronsäure als auch ganz besonders an den Proteoglykanen gebunden und neutralisiert werden können, so dass sie nicht in den pH-Werten messbar werden.
Letztendlich sind Sportler nach Belastung im Säurestau und den gilt es schnellstmöglich abzubauen, denn sämtliche regenerativen Prozesse in den Geweben brauchen, relativ gesehen, basische pH-Werte. Entsäuerung ist daher der entscheidende Schritt zur Regeneration.“
Was mache ich, wenn ich Wasser oder Zeit sparen will und mir ein Vollbad zu viel Aufwand ist, kriege ich mit einem kleinen Fußbad einen ähnlichen Effekt?
Roland Jentschura: „Ja, Fußbäder sind sehr effektiv. Natürlich ist ein Vollbad der stärkste Hebel zur schnellstmöglichen Regeneration. Aber wir haben an unseren Füßen am meisten Schweißdrüsen pro Quadratzentimeter, hochgerechnet ca. 90.000, und die sind sehr effektiv und auf Entsäuerung programmiert.
Fußbäder sorgen zudem für einen Gesamtkörper-Effekt: Über unser Herz-Kreislauf-System und die durch Wärme und die Entsäuerung verbesserte Durchblutung – basisches Blut fließt besser. Zudem entlasten die basischen Fußbäder die übrigen Puffer-, Entsäuerungssysteme und -organe. Die Regeneration wird über simple basische Fußbäder mehrfach beschleunigt.
Wer sich zusätzlich noch etwas Gutes tun möchte bzw. wem für basische Bäder die Zeit oder Möglichkeit fehlt, der kann auch basisch getränkte Stulpen oder Strümpfe über Nacht nutzen.“
Wie oft und wann sollten wir Läufer ein Fußbad nehmen?
Roland Jentschura: „Gerne täglich aber auf jeden Fall nach intensiven Belastungen. Nach einem harten Training oder Wettkampf ist ein Fußbad mehr als sinnvoll und je schneller nach der Belastung desto besser – desto zügiger ist man im basisch regenerativen Bereich und wieder fit.“
Wie lange sollte ein Fußbad dauern, damit es wirkt?
Roland Jentschura: „Bis die Haut richtig aktiv Säuren rausschiebt vergehen individuell schon mal 5 bis 10 Minuten. Viele sehen das je nach Wasserqualität an den Eintrübungen. Man kann es jedoch auch in den pH-Werten messen, wie sie dann anfangen deutlicher zu sinken.
Prinzipiell gilt: Je länger, desto besser. 30 Minuten sind schon gut, 1 bis 2 Stunden sind natürlich besser. Und wenn man ohnehin am Schreibtisch, Esstisch oder auf der Coach sitzt, ist so ein Fußbad ja auch nebenbei gut und unkompliziert machbar.“
Was muss in einem Badesalz drin sein, damit es wirklich hilft?
Roland Jentschura: „Basische Körperpflege orientiert sich an den Elementen des basischen Fruchtwassers der werdenden Mama. Da haben wir alle schon neun Monate lang drin gebadet und kamen mit der schönsten, reinen, zarten, duftenden Babyhaut zur Welt. Insofern ist basische Körperpflege die natürlichste Körperpflege der Welt. Wichtig ist ein pH-Wert von ca. 8,5, mit einem großen Säurepuffer und einer natürlich hohen Mineralstoffvielfalt zum Neutralisieren möglichst vieler und unterschiedlicher Säuren. Das erreichen wir über die ausgewogene Kombination von Natriumverbindungen in Form von Natron und Soda mit Meersalz und einem hochwertigen, natürlichen, also aus der Natur gewonnenen Mineralstoffgemisch.
Beachtenswert ist, dass es jeden Inhaltsstoff, genauso wie beim Sportequipment, in verschiedenen Qualitäten gibt. So achten wir als Marktführer natürlich auf höchste Qualität und im Sinne der Reinheit auch darauf, dass zum Beispiel keine sogenannten Rieselhilfen enthalten sind. Dabei handelt es sich meist um Aluminiumverbindungen, die nicht einmal deklariert werden müssten.“
Wie warm sollte das Wasser sein?
Roland Jentschura: „Angenehm warm und für eine gute Durchblutung etwas über Körpertemperatur, also 36 bis 40 Grad.“
Sollte man sich nach dem Baden noch eincremen, oder ist das gar nicht nötig?
Roland Jentschura: „Das sollte nicht nötig sein und ist es gemäß dem Feedback auch nicht. Wer mit der basischen Körperpflege beginnt, hat am Anfang schon nochmal das Bedürfnis, sich einzucremen, sowohl aus Gewohnheit und auch weil es die Haut aufgrund des ständigen Eingecreme regelrecht verlernt hat, sich selbst zu fetten.
Gerade auch diese Eigenregulation der Selbstfettung reaktiviert die basische Körperpflege, so dass wir selbst von Schwimmern die dankbare Rückmeldung haben, dass sie nach ihrem Training natürlich ein basisches Duschmittel nehmen und auch noch gerne ins Vollbad gehen, weil es den Chlorgeruch neutralisiert und die Haut so schön geschmeidig macht.“
Wenn wir jetzt regelmäßig basisch baden – welchen Effekt erzielen wir damit langfristig?
Roland Jentschura: „In der Säure-Basen-Balance bewahren wir uns unsere geniale Fähigkeit zur Regeneration. Sport, so sauer und schädlich er auch ist, so liefert er uns dennoch den immer wieder erforderlichen Reiz zur Regeneration. Sport startet quasi unsere körpereigenen Regenerations- und Optimierungsprogramme. Das die aber erfolgreich ablaufen, entscheidet sich im Säure-Basen-Haushalt über das erforderliche Material und über die pH-Werte.
Denn selbst wenn das Material vorhanden ist, so funktioniert Regeneration nur im basischen Milieu, ansonsten drohen Verschleiß bis hin zu Ermüdungsbrüchen als klassisches Symptom der chronisch latenten Übersäuerung. Regeneration ist basisch. Und weil diese Zusammenhänge so wenigen bewusst sind oder auch warum gerade für Sportler „Sitzen das neue Rauchen“ ist oder warum wir uns alle, aber gerade Sportler sich zwingend basen- und vitalstoffreich ernähren müssen usw., habe ich mein Buch „Power statt ‚sauer‘“ geschrieben – für gesunden, erfolgreichen Sport in der Säure-Basen-Balance.“
Was ist das Besondere an „MeineBase“?
Roland Jentschura: „Die ausgewogene Rezeptur hochwertigster Inhaltsstoffe in Orientierung am Fruchtwasser einer Mutter, zusammen mit acht ausgewählten Edelsteinen für die Meridiane und Chakren, was wieder eine Wissenschaft für sich ist, denn die Edelsteine müssen wiederum miteinander harmonisieren. Wir haben die Rezeptur über die letzten Jahrzehnte immer weiter optimiert und sind als Marktführer natürlich sehr dankbar für das fantastische Feedback von unseren Kunden.“
Warum liegt dir das Thema persönlich so am Herzen?
Roland Jentschura: „Ich bin von meiner Veranlagung her Neurodermitiker. In meiner Jugend habe ich zu meinem vielen Sport echt ungesund ernährt und zusammen mit den Säuren vom Schulstress konnte ich mir das alles dann rauskratzen. Meine eigene Betroffenheit, meine persönlichen Erfolge und das gigantisch dankbare Feedback unserer Kunden haben die basische Körperpflege für mich zur Herzensangelegenheit gemacht.“
Vielen Dank für das Gespräch!
Roland Jentschura ist Ernährungswissenschaftler und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dem Säure-Basen-Haushalt. Er berät viele Hobbysportler und Spitzenathleten rund um die Themen Ernährung, Körperpflege, Entsäuerung und Regeneration, begleitet Etappenrennen wie den Transalpine Run ist Autor. Sein neues Buch trägt den Titel: „Power statt sauer“. Zur Buchvorstellung von RUNTiMES.
Zum unterhaltsamen und sehr informativen Podcast:
Power statt sauer – wie wir unseren Körper wirklich stärken mit Roland Jentschura
Mehr Infos zu den Produkten und dem Familienunternehmen Jentschura
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Fotos: P. Jentschura
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