Laufen in Nordmazedonien
Für Naturliebhaber und Bergläufer ist Nordmazedonien ein Paradies, die Landschaften sind atemberaubend schön, die Strecken abwechslungsreich. Man kann am Vardar-Fluss entlanglaufen, was sehr beliebt ist – eine eher flache Strecke.
Es gibt viele Wege durch malerische Dörfer oder auch Nordmazedoniens Hauptstadt Skopje. Hier empfehle ich auf jeden Fall einen Lauf am Morgen zur Festung, durch die Altstadt, über die Brücken des Vardar-Flusses die Stadt zu erkunden und die vielen Impressionen einzusaugen.
Es finden mehrere tolle Trail-Events in Mazedonien statt. Besonders beliebt ist der Matka Canyon – eine anspruchsvolle, aber besonders schöne Möglichkeit, das Land kennenzulernen und die Natur zu genießen. Beim Vodno-Matka Trail gibt es verschiedene Strecken: die längste Distanz erlebt man beim 40k Race – eine technisch anspruchsvolle Strecke mit viel Auf und Ab, 2700 Höhenmetern, man läuft über der Stadt Skopje durch Wälder und über Berglandschaften zur Matka Schlucht – für Ultra-erfahrene Läufer die mental und physisch stark sind ein großartiges Abenteuer.
Wo liegt Nordmazedonien?
Nordmazedonien ist ein Binnenstaat in Südeuropa, liegt zentral auf der Balkanhalbinsel und grenzt an Serbien, Bulgarien und Griechenland, sowie an Albanien und Kosovo. Infos zu Nordmazedonien in Wikipedia
Über Land und Leute
In Nordmazedonien leben 1,8 Millionen Menschen und es gibt neben den slawischen Mazedoniern eine große Minderheit an Albanern, zu den übrigen Einwohnern gehören auch noch ethnische Türken, Roma, Serben, Bosniaken und Walachen.
Dies führt immer wieder zu Konflikten, obwohl die Lage sich seit rund 20 Jahren deutlich verbessert hat. Die Mazedonier, die wir kennenlernen durften, sind sehr sympathische Menschen, fröhlich, gastfreundlich und hilfsbereit.
Wer mit dem Auto reist sollte wissen, dass man mit Euros und mazedonischer Währung beim Parken nicht weit kommt, dafür braucht man ein mazedonisches Handy.
Die Hauptstadt Skopje
Was sollten Läufer unbedingt sonst noch in Nordmazedonien sehen?
In Nordmazedonien gibt es viele wundervolle Berge, aber auch flache Landschaften entlang der großen Flüsse. Die höchsten Berge befinden sich im Westen an der Grenze zu Albanien und dem Kosovo. Seinen höchsten Gipfel Korab (2764m) teilt sich Nordmazedonien mit seinem Nachbar Albanien. Der Korab-Wasserfall ist mit 139 m Höhe der höchste Wasserfall Südosteuropas.
Große Teile Nordmazedoniens liegen im Grünen Band Europas. Es gibt viele unberührte Regionen und eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Ein Drittel des Landes sind von Mischwäldern bedeckt. Rund um die Seen findet man viele Zypressen, Walnuss und Feigenbäume. Außerdem gibt es noch 40 Balkanluchse, jede Menge Wildschweine, Bären, Dachse, Wölfe und Rotfüchse, Eichhörnchen, Marder und Gämse sowie Rothirsche.
Der Ohridsee mit der Kirche des Johann von Kaneo ist ein Weltnatur- und Weltkulturerbe – und gehört für mich zu den Highlights des Landes. Dabei handelt es sich um einen der ältesten Seen der Welt und den größten See des Landes, den sich Nordmazedonien mit Albanien teilt. Eigentlich sollte es in Strömen regnen, doch wir kamen noch vor dem großen Wolkenbruch am Rande des Ohrid-Sees im Süden von Mazedonien an. Absolut faszinierend!
Tipp für Mitbringsel
Der nordmazedonische Wein ist sehr lecker, auch die Datteln und Feigen schmecken super.
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