Sehnsucht stillen in Costa Rica

Es gibt sie noch, die Sehnsuchtsorte auf unserem Planeten. Auch wenn die Reiseaktivitäten momentan sehr eingeschränkt bleiben, sind kleine Ausflüchte aus dem Alltag äusserst wertvoll.

Ein lockerer Lauf am Strand in Costa Rica

Es gibt sie noch, die Sehnsuchtsorte auf unserem Planeten. Auch wenn die Reiseaktivitäten momentan sehr eingeschränkt bleiben, sind kleine Ausflüchte aus dem Alltag äusserst wertvoll. Dabei muss man auch gar nicht resignieren. Weltweit gibt es einige Länder, die Konzepte für einen geregelten Tourismus gefunden haben. Kurzfristige Planung und Buchung hat sich dabei als erfolgreich herausgestellt.

 Eine außergewöhnliche Reise nach Costa Rica im März 2021

Costa Rica ist eines der wenigen Länder, die gegenüber Reisenden aus europäischen Ländern eine einfache Einreise ermöglichen. Ein digital auszufüllender Health Pass und der Nachweis über eine ausreichende Versicherungsdeckung genügen. Auf dem Rückweg verlangt das Schweizer Bundesamt für Gesundheit ausschliesslich einen negativen PCR Test und das ausgefüllte Einreiseformular. Ein paar wenige Reisehürden, die gegenüber anderen geschlossenen Ländergrenzen bereits als Freiheitszeugnis gelten. Gute Gründe, auch in Zeiten der Pandemie an die «reiche Küste» Zentralamerikas aufzubrechen.

Bei Ankunft im Landesinneren herrschen Anfang März angenehme Temperaturen von 26°C. An der pazifischen Westküste erdrückende 36°C. Auf jeden Fall besser als ein grauer Himmel und die Kälte zu Hause. Hinter der Reise steckt die Idee der Durchquerung der Kordilleren von Atlantikküste zum Pazifik. Unabhängig, ohne Begleitfahrzeug, mit dem Mountainbike. Dabei soll auch ab und an ein Läufchen eingebaut werden. Zwei sportliche Wochen in der Sonne. Und vom ersten Moment an wurde ich überrascht. In den Touristenorten war ein Sprachenmix aus aller Welt zu vernehmen. Coronakrise? Weit weg. Das Land ist ausserordentlich aufgeschlossen und dank Schutzkonzepten auch gut zu bereisen.

Die Vielfalt der Schweiz Lateinamerikas, wie Costa Rica auch genannt wird, präsentierte sich tagtäglich in Form von wechselnden Umgebungen. Ob saftig grüner Regenwald, unendliche Bananen- und Ananasplantagen, steile Anstiege ins vulkanische Hinterland und die traumhaften Sandstrände am Pazifik haben viele positive Erinnerungen hinterlassen. Und die freundlich grüssenden Einheimischen am Strassenrand werden noch lange in Erinnerung bleiben. Ein Hola, Pura Vida oder Buenas wird stets lächelnd erwidert. Ein Optimismus, der die Eindrücke der Natur und mit der Lebensart der Ticos noch bekräftigt.

Und dann sind da noch die fast schon zu kitschig anmutenden Sonnenuntergänge am Pazifik. Sicherlich ein Highlight der Tour.

Der Himmel färbt sich allabendlich in allen erdenklichen Orange- und Rottönen, bevor der glühende Ball im Meer versinkt. Der Gedanke daran, das Spektakel bei einem lockeren Lauf am Strand zu geniessen, weckt bereits kurz nach der Heimkehr Sehnsucht zurück ins tropische Paradies.

Ob ich schon wieder Sehnsucht habe? Si, securo!

Autor: Maik Becker

Fotocredits: Actreme.com

Maik Becker im Gespräch mit Tabitha Bühne in unserem Podcast. Außerdem lest ihr weitere Insides zu Maik Becker  unter Laufhelden.

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