„Backen macht mich glücklich!“ – Nasch-Tipps von Profi-Läuferin Miriam Dattke

Ein Interview mit Langstreckenläuferin und Kuchenfan Miriam Dattke

Miriam Dattke gehört nicht nur zu den erfolgreichsten Langstreckenläuferinnen Deutschlands, sie könnte sich ein Leben ohne Kekse und Kuchen nicht vorstellen. Warum Miriam täglich nascht, was sie am liebsten backt und welche Tipps sie Sportlern zum Genuss mit auf den Weg geben möchte, teilt die Hobby-Bäckerin in diesem Interview.

Nasch-Tipps von Miriam Dattke

Langstreckenläuferin Miriam Dattke und ihre zwei Leidenschaften: Backen und Sport

Profi-Dasein und Naschen ist kein Widerspruch!

Wer hat dich zum Backen gebracht und was liebst du am meisten daran?

Miriam: „Meine Mama und meine Oma haben regelmäßig gebacken, bei uns gab es mindestens einmal die Woche einen selbstgebackenen Kuchen. Besonders bei meiner Oma habe ich gerne mitgeholfen und zugeschaut. Am meisten liebe ich das Teig-Naschen und das Ergebnis…! 😄

Wie oft gönnst du dir ein Stück Kuchen, einen Muffin oder ein paar Plätzchen und wie oft backst du selbst?

Miriam: „Ich backe vermutlich im Schnitt einmal die Woche. Es gibt aber natürlich auch Phasen, in denen ich es zeitlich nicht schaffe. Da mein Freund auch gerne nascht, wird dann aber öfter mal entweder etwas selbstgebackenes aufgetaut oder etwas gekauft. Naschen tue ich eigentlich täglich. Dazu zählen aber auch Kekse oder Riegel.“

Wie geht das: Profisport und Naschkatze sein – wie kriegst du es hin, so fit zu bleiben und nicht wie ich gleich alles aufzufuttern?

Miriam: „Beim Selbstgebackenen weiß man wie viel Aufwand und welche Zutaten drinnen stecken. Man hat das quasi beim Essen vor Augen. Dadurch fällt es leichter, sich das Süße gut einzuteilen. Außerdem möchte man ja auch die nächsten Tage etwas von haben. 😉 Dadurch, dass ich es mir aber gar nicht verbiete, Süßes zu essen, fällt es mir auch leichter rechtzeitig aufzuhören.

In der Vergangenheit habe ich auch mal versucht mich beim Zuckerkonsum einzuschränken. Das führte dann bei mir aber eher zum Gegenteil: Die Lust steigt und irgendwann gebe ich nach und dann bleibt es halt nicht mehr nur bei dem einen Teilchen…“

Du backst nicht vegan, Zucker- und Weizenfrei, sondern eher klassisch. Manche Profis oder Ernährungsberater würden sagen, dass das „Zuckerzeug“ dick macht und die Leistung mindert. Was denkst du darüber?

Miriam: „Dick macht es bei unseren Kilometerumfängen ganz sicher nicht.

Ich würde mich über drei Kilo mehr sehr freuen. Wenn ich etwas naschen will, dann weiß ich: Das ist nicht gesund. In dem Moment will man aber auch nicht satt werden, sondern gönnt es sich nur für den Geschmack.

Wenn jemandem Weizenfrei besser schmeckt, dann sollte er sehr gerne so backen.  Solange man sich aber grundsätzlich gesund ernährt, kann man sich ohne schlechtes Gewissen auch Zucker und Weizen gönnen. Vegan zu backen hat aber auch andere wichtige Gründe als die eigene Gesundheit zu fördern. Ich probiere auch immer wieder sehr gerne vegane Rezepte und werde es definitiv noch öfter machen.“

Nasch-Tipps von Miriam Dattke

Wie oft probierst du ein neues Rezept aus und was war bisher dein schönstes Backerlebnis und was der größte Flopp?

Miriam: „Einen Hefezopf versuche ich immer wieder, aber so richtig gelingt er mir nicht. Schmeckt dann schon gut, aber die Konsistenz gelingt mir nicht so recht.  Mein Lieblingsrezept ist ein veganes Bananenbrot. Das sieht nicht besonders aus, ist aber mega lecker und ich backe es immer und immer wieder. Der „Mississippi Mud Pie“ war bisher, glaube ich, mit am leckersten – aber auch ganz schön aufwendig. Neue Rezepte versuche ich eigentlich eher selten.“

Gibt es bestimmte Naschereien, die du dir nur vor oder nach einem Wettkampf erlaubst?

Miriam: „Ne eigentlich nicht. Früher habe ich immer Honigwaffeln vor den Rennen gegessen, daran habe ich mich aber irgendwann so satt gegessen, dass ich gar keine Lust mehr darauf habe.“

Was sind deine Lieblings-Plätzchen in der Weihnachtszeit?

Miriam: „Am schnellsten gemacht und trotzdem lecker sind Nutella-Plätzchen. Am liebsten habe ich aber Florentiner. Von meinem Trainer habe ich ein Rezept bekommen, der hat das Rezept selbst optimiert. Leider sind die sehr mühselig.“

Du bist ja seit einiger Zeit Hunde-Mama, backst du auch Hundekekse und probierst sie?

Miriam: „Klar. Leider hat Hank mit Unverträglichkeiten zu kämpfen. Da backe ich ihm die Leckerchen sehr gerne selbst, damit ich genau weiß was drinsteckt. Außerdem sind die selbstgemachten viel günstiger. Probieren könnte man sie theoretisch schon, aber da ich Vegetarierin bin und nicht so auf fleischigen Keksgeschmack stehe, verlasse ich mich da vollkommen auf sein Urteil. Solange er sabbernd beim Backen zu schaut, passt das Rezept.“

Wie feierst du Weihnachten und worauf freust du dich besonders im neuen Jahr?

Miriam: „Im kleinen Familienkreis mit meinem Freund, meinen Brüdern und Eltern. Meine Mama hat am 24.12. Geburtstag, der wird dann auch gleich mitgefeiert.

Wenn wir Läufer jetzt mal ein einfaches Rezept ausprobieren wollen – was wäre dein Tipp?

Miriam: „Nutella-Plätzchen! Mein Rezept-Tipp ist: Superschnelle Nutella Plätzchen von Chefkoch.de

Oder das beste Apfelpfannkuchen-Rezept (am liebsten nach dem Longrun erst eine Suppe und dann direkt Apfelpfannkuchen dazu). Mein Lieblingsrezept

Vielen Dank für das Interview und Frohe Weihnachten dir und deiner Familie!

Fotos: Miriam Dattke privat

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