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Was steckt hinter der LAUFMAUS und was kann sie wirklich?
Der LAUFMAUS Test und das Experten-Interview
Kann ein ergonomisch geformtes Griffelement aus Spezialkunststoff wirklich die Körperhaltung optimieren und für ein entspannteres und effizienteres Lauferlebnis sorgen? Glaubt man dem Hersteller und einigen Erfahrungsberichten, macht die LAUFMAUS als „kleines Tool mit großer Wirkung, made in Germany“ seit einiger Zeit viel Furore bei Spitzensportlern und Hobbyathleten. Doch was genau will die LAUFMAUS bezwecken, kann sie halten, was sie verspricht und wie genau funktionieren die Griffe in der Bewegung? Wir haben die LAUFMAUS selbst getestet, mit anderen Testern gesprochen und ein ausführliches tiefergehendes Interview mit dem Experten Prof. Dr. med. Stefan Sesselmann geführt.
Doch zuerst mal unser Eindruck, der durchaus unterschiedlich ausfällt:
Marit Böhmer, Läuferin und Tennisspielerin, über ihre ersten LAUFMAUS-Erfahrungen:
„Ich muss gestehen, dass ich mir doch ein bisschen komisch vorkam, als ich das erste Mal mit der LAUFMAUS in der Hand auf die Laufstrecke gegangen bin, muss mir aber eingestehen, dass ich schon allein durch das Mitführen der LAUFMAUS der Armbewegung mehr Aufmerksamkeit schenke. Ich nutze die kleinere Variante der LAUFMAUS, die es in zwei unterschiedlichen Größen gibt. Sie liegt durch die ergonomische Form angenehm leicht in der Hand. Anfänglich ungewöhnlich empfand ich den gestreckten Zeigefinger, der durch eine Minischiene fixiert wird. Ich gewöhnte mich jedoch schnell daran und die Fixierung kann auch je nach Bedarf entfernt werden.
Nach kurzer Zeit zeigte sich, dass sich mein Oberkörper aufrichtet, ich die Ellbogen enger am Oberkörper führe und die Arme mehr aus den Schultergelenken bewege, so dass sich die Rotation der Schulterpartie reduziert. Ich habe die LAUFMAUS bei unterschiedlichen Läufen vom lockeren Dauerlauf bis zum Sprint getestet.
Mein Fazit: Da für mich die positiven Effekte der LAUFMAUS bei höherem Tempo deutlicher zum Tragen kommen, werde ich die LAUFMAUS als Begleiter bei Tempo- oder Intervallläufen mitnehmen, um von der intensiveren und optimierten Armarbeit zu profitieren.“
Tabitha Bühne, Trail- und Straßenläuferin, RUNTiMES-Chefredakteurin über die LAUFMAUS:
„Ganz ehrlich: wenn etwas Neues auf den Markt kommt, das Wunder verspricht, bin ich immer skeptisch. Wie soll ein Stück Plastik in der Hand mein gesamtes Bewegungsmuster und meine Haltung verändern? Ich habe den ersten Test zusammen mit einem guten Lauffreund und Sportwissenschaftler in Angriff genommen – er ist mit dem größeren, ich mit dem kleineren LAUFMAUS-Modell losgelaufen.
Die Griffe sind leicht, liegen ganz gut in der Hand, nur die Schlaufen nerven mich etwas. Wir merkten beide sofort, dass sich tatsächlich eine kleine Veränderung ergibt – aber was genau da passiert, ist nicht ganz nachvollziehbar, außer dass man tatsächlich etwas aufrechter zu laufen scheint. Meine Kniebeschwerden sind nicht verschwunden. Ich werde die LAUFMAUS weiter einsetzen, gerade bei langen Läufen scheint sie mir eine gute Korrektur zu geben, wenn die Müdigkeit einsetzt und die Haltung mehr und mehr ihren Geist aufgibt… und wüsste gern mehr dazu: Was sind die Hintergründe, gibt es wissenschaftlichen Belege für die Wirkungsweise und wie können unsere Hände Einfluss auf alle Körperbereiche nehmen?“
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Nach unseren Eindrücken haben wir den Experten Prof. Dr. med. Stefan Sesselmann interviewt, um die LAUFMAUS aus fachlicher Sicht kennen zu lernen:
Wie funktioniert die LAUFMAUS?
Prof.Dr.med. Stefan Sesselmann: „Die ergonomische Form der LAUFMAUS bringt die Hände in eine Art Vorhalteposition. Der Daumen zeigt nach vorn oben, der Zeigefinger ist leicht gestreckt und der Handrücken dreht etwas nach außen (supiniert).
Prof. Dr. med. Stefan Sesselmann, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Diese Veränderung der Hand-Finger-Daumen-Position wirkt sich über Verkettungen auf den ganzen Bewegungsapparat aus. Durch die Drehung des Handrückens nach außen, drehen sich auch die Unterarme als benachbartes Kettenglied mit, die Ellenbogen nähern sich dem Körper an. Dabei ist eine Außendrehung der Schulter spürbar, sodass die Arme enger am und paralleler zum Körper geführt werden.
Weiter oben in der Kette nähern sich die Schulterblätter einander an, die Brustwirbelsäule wird leicht aufgerichtet. Der Brustkorb öffnet sich, die Atemarbeit ist erleichtert. Körperspannung, Körperkontrolle sowie Körpersteuerung und somit auch die Laufökonomie verbessern sich sicht- und spürbar. Die LAUFMAUS sorgt dafür, dass die für den Lauf wichtige offene Hand ermüdungsfrei auch bei längeren Läufen beibehalten werden kann.“
Wie kann es sein, dass ein Gegenstand in der Hand auf den ganzen Körper wirkt?
„Zur Erklärung hierfür lassen sich zwei bekannte Phänomene heranziehen:
Kettenphänomene
Oben für die Hand-Arm-Schulter-Haltung beschriebene Verkettungen sind ein in ähnlicher Weise für die Beine ein bereits gut untersuchter Mechanismus. Unsere Glieder sind über Muskeln, Sehnen und Bänder miteinander verbunden. Die sogenannte Körperfaszie bildet eine sogar den ganzen Körper umhüllende Bindegewebsstruktur. Somit kann kaum eine Bewegung irgendeiner Körperpartie durchgeführt werden, ohne dass sich diese nahezu zwangsläufig auch auf die benachbarten Strukturen auswirkt.
Ein bekanntes Beispiel ist die Auswirkung von Fußfehlstellungen. Ein Knick-Senk-Fuß verschiebt die Beinachse in Richtung eines X-Beins, die Hüfte stellt sich steiler, das Bein ist funktionell verkürzt. Solche Fehlstellungen sind dabei häufig asymmetrisch angelegt. Ist ein Bein entsprechend kürzer als das andere, kommt es zum Beckenschiefstand und einer Seitverkrümmung der Wirbelsäule, die sich bis in die Kopfgelenke fortsetzen kann.
Deshalb lassen sich manche Kopfschmerzen oder bestimmte Wirbelsäulenprobleme mit Schuheinlagen behandeln. So wie solche Einlagen die Gliederkette von unten wieder ausrichten, wirkt die LAUFMAUS auf die gleiche Kette von oben.
Sensomotorik
Mechanisch-physikalische Reize können über reflektorische Verschaltungen bestimmte motorische Antworten auslösen. Diese Reize werden durch unsere körpereigenen Antennen – die sensorischen Nerven – wahrgenommen und in das zentrale Nervensystem weitergeleitet.
Dort werden sie weiterverarbeitet und lösen häufig Stellreflexe aus, die bestimmte Muskelgruppen aktivieren oder erschlaffen lassen – auch an Körperstellen weit entfernt vom Ort der Reizung. Dieses als Sensomotorik bekannte Phänomen lässt sich gezielt beeinflussen – so auch mit der LAUFMAUS.“
Welche Bereiche und Funktionen des Körpers werden dadurch beeinflusst und wie?
„In ersten Messungen konnte die Optimierung der Schulter-Arm-Haltung direkt nachgewiesen werden. Wie oben beschrieben legen sich die Ellenbogen näher an den Körper an, die Armführung erfolgt paralleler zur Laufrichtung. Somit wird das für das Laufen so wichtige Armpendel besser genutzt, die Laufökonomie erhöht.
Aktuelle Untersuchungen nehmen nun nachgeschaltete Kettenglieder unter die Lupe: die Annäherung der Schulterblätter zueinander, die dadurch bedingte Aufrichtung der Brustwirbelsäule und die damit einhergehende Weitung des Brustkorbs mit verbesserter Atemmechanik.
Insgesamt bleibt der Oberkörper stabiler, Rotationen des Rumpfes werden reduziert. Dies sollte sich auch positiv auf die Stabilität der Beine auswirken und die Verletzungsanfälligkeit reduzieren.“
Können Sie nochmals kurz auf den Hand-/Hirnkontakt eingehen?
„Neurologen ist der hochdifferenzierte Input der Handinnenflächen für das menschliche Nervensystem schon lange bekannt. Es sind die Empfindungsqualitäten der Haut und des Bindegewebes mit über 17.000 Fühlkörpern, die eine enorme Wirkung auf den restlichen Körper ausüben können. Man nennt diese spezifischen Reflexzonen auch Maximalpunkte oder „points of entry“ (Eintrittspforten), die laut der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) Lebens- und der Organenergien beeinflussen und aktivieren.
Darauf zielt auch die Konstruktion der LAUFMAUS ab. Hat man sie in der Hand, entsteht ein Kontakt entlang der Lebenslinie und zu den dort befindlichen außerordentlichen Meridian-Akupunkturpunkten. Die LAUFMAUS stimuliert so der Theorie der TCM folgend über den Nervus medianus, der durch die Handinnenfläche, Daumen und Zeigefinger läuft, die sogenannte Insula.
Das ist ein Bereich im Gehirn, der für Erfahrung, inneres Wohlbefinden, Körperspannung sowie letztlich Motivation und Leistung verantwortlich ist. Die Folge ist eine Verbesserung von Gesamtvitalität und Leistungsfähigkeit sowie eine lockere, elastische Beweglichkeit und optimierte allgemeine Motorik.“
Wirkt der Effekt bei jedem Menschen und ab wann setzt er ein und wie lange hält er vor?
„Insbesondere bei Laufanfängern mit offensichtlichen Haltungsschwächen wirkt sich die LAUFMAUS direkt erkennbar positiv auf Haltung und Bewegungsabläufe aus. Wir gehen aber davon aus, dass auch nach drei Monaten noch messbare Haltungsoptimierungen nachweisbar sind. Diese dann durchaus auch bei ambitionierten Läufern mit bereits guter Laufhaltung, denen wir den Einsatz der LAUFMAUS gerade zum Technik-Training empfehlen.“
Viele Läufer merken schon beim ersten Lauf mit der Maus, dass sie aufrechter gehen oder rennen. Aber wie oft und wie lang sollte man mit der LAUFMAUS unterwegs, um langfristige Effekte zu erzielen?
„Der direkte Effekt der LAUFMAUS ist natürlich stark vom Verbesserungspotenzial an der Haltung – also von konkreten Haltungsschwächen – abhängig. Gerade Laufanfänger sollten die LAUFMAUS regelmäßig verwenden, um von Anfang an einen guten Laufstil zu entwickeln.
Bei bereits geschulter Lauftechnik kann die LAUFMAUS im gelegentlichen Einsatz zum Technik-Training eingesetzt werden. Aber auch viele ambitionierte Läufer berichten uns, dass sie die LAUFMAUS gar nicht mehr missen wollen. Insbesondere auf unebenem Gelände auf dem Trail scheint die LAUFMAUS auch ambitionierten Läufern zusätzliche Stabilität zu verleihen.“
Für welche Läufertypen ist die LAUFMAUS zu empfehlen?
„Die LAUFMAUS ist im Grunde genommen für jeden Läufertypen geeignet. Der Anfänger kommt mit ihr schneller und einfacher in den Genuss eines gutes Laufmusters.
Der ambitionierte Läufer holt möglicherweise mit ihr noch das entscheidende Quäntchen Leistung aus sich heraus und der Reha-Patient oder Problemläufer läuft mit der LAUFMAUS möglicherweise wieder schmerzfrei.
Die LAUFMAUS nutzt aber nicht nur Läufern, auch beim Walking und Wandern wird sie bereits vielfach genutzt.“
Bei welchen Problemen kann die LAUFMAUS helfen?
„Das lässt sich pauschal nicht beantworten… Grundsätzlich unterstützt die LAUFMAUS eine bessere Haltung beim Laufen. Probleme die durch Haltungsschwächen insbesondere der Arme beim Laufen verursacht sind, können entsprechend gelindert oder im Idealfall sogar gelöst werden.
Möchte man die LAUFMAUS zum Lösen eines bereits bestehenden Problems einsetzen, empfehlen wir dringend vorab die Konsultation eines LAUFMAUS-Experten, der das Verbesserungspotential realistisch einschätzen können sollte.“
Wie nutzt man sie richtig?
„Es gibt eigentlich kein Richtig und kein Falsch. Das Anlegen der LAUFMAUS erfolgt in der Regel intuitiv und kann auch über Videos auf der Website der LAUFMAUS gelernt werden. Wichtig: Bei anliegenden Armen mit angewinkelten Ellenbogen sollte man bei der richtigen Haltung von oben auf die LAUFMAUS schauend, leicht in die Schale der LAUFMAUS blicken können. Dann sollte sie korrekt sitzen.“
Normalerweise sind die Finger beim Laufen (nicht Sprint) locker aneinander, nicht gestreckt und erinnern an eine Art „O-Form“, der Daumen liegt sanft auf dem Zeigefinger. Warum wird der Zeigefinger bei der LAUFMAUS „gestreckt“, was bewirkt das?
„Die lockere Handhaltung ist nicht ganz korrekt wiedergegeben. In lockerer Handhaltung berührt der Daumen keinen anderen Finger – es bildet sich also kein „O“. Vielmehr sind die Langfinger unterschiedlich stark gebeugt – der Zeigefinger am wenigsten stark; zum Kleinfinger hin immer stärker. Der Zeigefinger ist von den Langfingern also in der „gestrecktesten“ Position (Stellung der Finger wie „Orgelpfeifen“). Auch mit der LAUFMAUS wird er nicht komplett gestreckt. Die natürliche Haltung des Fingers wird also unterstützt.“
Gibt es noch irgendeinen wichtigen und konkreten Tipp, der die Nutzung betrifft?
„Wichtige Tipps gibt es bei der LAUFMAUS nicht. Genau das macht sie so besonders. Sie hilft vielen Anwendern ihr natürliches Bewegungsmuster wiederzuerlangen und macht vielen “im Handumdrehen“ wieder frische Beine.“
Wir bedanken uns für das schriftliche Interview.
Mehr zur LAUFMAUS findest du auf https://laufmaus.run
Was kostet die LAUFMAUS?
Preis: 49 Euro, erhältlich in 2 Größen und zahlreichen Farben. Jetzt Laufmaus bei Amazon kaufen*
Eigenschaften:
- Stoßfest und bruchsicher
- Temperaturbeständig
- Dermatologisch getestet
- Lebenslang haltbar
- Hergestellt in Deutschland
Aus der Szene: Cornelia Hilka, Marathonläuferin und Gründerin „Run & Help“
„Ich konnte feststellen, dass ich mit ihnen viel runder laufe, somit auch eine bessere Laufhaltung habe. Meine Probleme mit dem Lendenwirbel und Periformis Muskel sind wie weggeblasen. Nachdem ich sie nur kurz benutzt habe. Ich selbst merke das Tool gewichtsmässig gar nicht, im Gegenteil, mir fehlt etwas, wenn ich ohne die Mäuse laufe. Mein Orthopäde, der auch Läufer ist, hat von mir auch ein paar bekommen und ist begeistert davon. Auch mein Armschwung ist dynamischer und dadurch laufe ich schneller, ohne mehr Energie zu verbrauchen. Ich kann sie jedem empfehlen.“
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